Neuer thematischer Schwerpunkt „Kompakte Städte“ von der DGUM genehmigt

EUI
European Urban Initiative
28/05/2025
Budapest (c) European Urban Initiative

Text

Die Priorität „Kompakte Städte“ wurde ursprünglich auf dem informellen Ministertreffen in Gijon im November 2023 ermittelt. Seitdem wurden umfangreiche Untersuchungen durchgeführt, um die strategische Relevanz des Themas im Kontext der aktuellen Herausforderungen der Stadtentwicklung und der politischen Ziele der EU zu prüfen. Die Ex-Ante-Bewertung wurde von Ivana Katurić verfasst. Sie untersuchte, wie kompakte städtische Formen zu nachhaltigeren, widerstandsfähigeren und inklusiveren Städten beitragen können, indem sie den Flächenverbrauch reduzieren, die Zugänglichkeit verbessern, die urbane Mobilität steigern und eine gemischte Entwicklung fördern.

Mit der offiziellen Bestätigung können nun die Vorbereitungen für die neue thematische Partnerschaft „Kompakte Städte“ vorangetrieben werden, die im Winter 2025 starten soll.

Hintergrund

Das Thema „Kompakte Städte - Nachhaltige Stadtplanung und Eindämmung der Zersiedelung“ zielt dringend darauf ab, der Zersiedelung durch Förderung einer dichteren, effizienteren und nachhaltigen Stadtentwicklung in ganz Europa entgegenzuwirken. Die Zersiedelung der Landschaft - gekennzeichnet durch geringe Dichte, Auto-Abhängigkeit und fragmentiertes Wachstum - bringt erhebliche ökologische, soziale und wirtschaftliche Herausforderungen, wie z. B. erhöhte Emissionen, Infrastrukturkosten und soziale Ungleichheit mit sich. Dieses Thema betont die wesentliche Bedeutung der öffentlichen Politik für die Gestaltung kompakterer städtischer Gebiete, da Stadtgestaltung durch ein komplexes Zusammenspiel von demografischen Trends, Marktdynamik, Planungssystemen und Verwaltungsstrukturen geprägt wird. Als Orientierungshilfe für wirksame Maßnahmen unterteilt der Bericht die Strategien in drei Hauptansätze: Eindämmung, die die Entwicklung auf der grünen Wiese begrenzt; Verdichtung, die eine effizientere Nutzung bereits bebauter Gebiete fördert; und Regeneration, die auf die Wiederbelebung ungenutzter oder problematischer städtischer Räume abzielt. Gemeinsam streben diese Ansätze danach, integrativere, besser vernetzte und nachhaltigere Städte im Einklang mit den weiter gefassten EU-Zielen zu fördern.

Und nun? 

Ein Aufruf zur Teilnahme an der thematischen Partnerschaft „Kompakte Städte“ wird voraussichtlich im Spätsommer 2025 veröffentlicht. Interessierten Akteuren wird empfohlen, die Ex-Ante-Bewertung zu konsultieren, um den thematischen Rahmen besser zu verstehen und zu überlegen, wie ihre Arbeit zu den Zielen der Partnerschaft beitragen kann.

Kurz vor dem Start der Aufforderung wird auch ein Online-Seminar für Antragsteller organisiert, um potenzielle Antragsteller durch den Prozess zu führen und Einblicke in die Funktionsweise und die Auswirkungen der thematischen Partnerschaften im Rahmen der Städteagenda für die EU zu geben. 

Eine Aufzeichung des Bewerberseminars 2024, finden Sie unter: https://www.youtube.com/watch?v=wQW0ob0Pk44 

 

Fotocredits: European Urban Initiative

 

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